Nachhaltigkeit statt Materialismus: Marco Zanolari revolutioniert die Hotellerie

Wer ist der beste Hotelier des Jahres? BUNTE.de-Reiseexperte Carsten K. Rath kürt den „101 Iconic Hotelier of the Year“, der das Luxusverständnis in der Hotelbranche neu definiert.

Marco Zanolari
Woran denken Sie zuerst, wenn sie den Begriff Luxus hören? Für manche ist es eine teure Tasche, für andere eine Uhr oder ein Auto. Oft also verbinden wir Luxus mit Gegenständen. Ähnlich verhält es sich in der Hotellerie. Es gab eine Zeit, in der sich Luxus in Form von Statusobjekten ausdrückte. Kronleuchter an der prachtvollen Decke, Hummer auf dem Fine-Dining-Teller oder ein Orientteppich auf dem edlen Parkettboden, oft eingeflogen vom anderen Ende der Welt, waren Teil der Grundausstattung vieler Luxushotels. Doch die Zeiten haben sich geändert: In der modernen Hotellerie ist Luxus keine dingliche Sache mehr, sondern ein Erlebnis. Und das wissen auch die Stars und Sternchen zu schätzen, die die Hotels von „The Living Circle“ lieben. 

Denn genau diese Philosophie entdecke ich bei „The Living Circle“, eine exklusive Hotel- und Restaurantgruppe in der Schweiz, die Erlebnisse verspricht, an die man sich garantiert erinnert. Geführt wird die Gruppe von CEO Marco Zanolari, der mit seiner beeindruckenden Leistung den diesjährigen Titel „101 Iconic Hotelier of the Year“ gewonnen hat. Damit ist er der beste Hotelier Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Südtirols.

Das imposante 5-Sterne-Hotel „Storchen Zürich“ liegt direkt an der Limmat und ist Teil der Hotel- und Restaurantgruppe „The Living Circle“ Das imposante 5-Sterne-Hotel „Storchen Zürich“ liegt direkt an der Limmat und ist Teil der Hotel- und Restaurantgruppe „The Living Circle“

Marco Zanolari kenne und schätze ich seit vielen Jahren. Er hat ein Händchen für moderne, innovative Konzepte, die auch die Prominenz anlocken. In den vergangenen Jahrzehnten arbeitete er für die weltbesten Hotels und war auf verschiedenen Kontinenten unterwegs, bevor er in sein Heimatland Schweiz zurückkehrte. Er schaffte es damals in nur fünf Jahren, das in die Jahre gekommene „Grand Resort Bad Ragaz“ zu einem der weltbesten Fünf-Sterne-Resorts zu machen, in das internationale Stars ein und aus gehen. Robbie Williams, Justin Bieber oder Christina Aguilera haben alle schon im Resort genächtigt und sich offenbar von Marcos Konzept überzeugen lassen.

“The Living Circle“: Eine neue Definition von Luxus

Vor 25 Jahren habe ich selbst mit Marco zusammenarbeiten dürfen und seine Innovationskraft erlebt. Umso gespannter war ich auf seine neue Position und sein neues Projekt „The Living Circle“. Seit August 2023 führt Marco die Hospitality-Gruppe, die Hotels, Restaurants und Bauernhöfe umfasst. Das Besondere dabei: Die Gruppe basiert auf einer Art Kreislaufwirtschaft: Die Bauernhöfe beliefern die Restaurants und Hotels regelmäßig mit frischen Lebensmitteln, die daraufhin zu erstklassigen Speisen verarbeitet werden. Viele prominente Köche, darunter Stefan Heilemann, Stefan Jäckel und Mattias Roocks sowie Europas Starkoch Andreas Caminada, kochen für „The Living Circle“ und kreieren aus regionalen Zutaten feinste Speisen auf Sterneküche-Niveau. Gäste können wiederum die Bauernhöfe besuchen und die Herkunft der Zutaten ihrer Mahlzeiten erkunden. Ein ganzheitliches Erlebnis, durch das man die Gerichte und auch die Region ganz anders zu schätzen lernt.

Genuss mit gutem Gewissen: Das ist heutzutage Luxus. Dieses Konzept passt hervorragend zur aktuellen Zeit, in der viele, mich eingeschlossen, eine gesunde, regionale Ernährung priorisieren. Getreu dem Motto „Du bist, was du isst“ – und was man isst, das kann bei „The Living Circle“ eben bis zur Reisfarm nebenan eigenständig nachverfolgen.

Aktuell besteht die Gruppe aus 14 Mitgliedern. Dazu zählen unter anderem die Luxushotels „Storchen Zürich“, „Alex Lake Zürich“ und das „Widder Hotel“ sowie das „Castello del Sole“ und der „Mammertsberg“. Ich kenne und schätze diese noblen Häuser, die zu den besten Hotels der Schweiz zählen und auch international anerkannt sind. Das „Widder Hotel“ etwa ist ein echter Promi-Magnet – Eros Ramazotti, Luke Evans oder Ellen Page kehrten bereits in diesem Fünf-Sterne-Hotel ein, in dem sich eine sagenhafte 164 Quadratmeter große Suite befindet. So viel Prominenz hilft natürlich auch dabei, die Marke „The Living Circle“ bekannter zu machen.

In der rustikalen Bibliothek des „Widder Hotels“ lässt es sich wunderbar entspannen. Das 5-Sterne-Hotel beherbergte bereits Stars wie Eros Ramazotti und Ellen Page.

Die Gruppe umfasst viele unterschiedliche Betriebsformen, die alle einen gemeinsamen Nenner haben: die Liebe zur Natur und zur Gegend sowie eine lange Historie. Viele Betriebe bestehen schon seit vielen Jahrhunderten und haben ihre Ursprünge im traditionellen Anbau. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist bei „The Living Circle“ also kein schnelllebiger Trend, sondern fest in der traditionellen DNA der Betriebe verankert.

„101 Iconic Hotelier of the Year”: Ein Titel für und vom Gast

Viele andere Unternehmen küren den besten Hotelier des Jahres, beziehen sich allerdings oft nur auf geschäftliche Zahlen und werden in der Branche kommuniziert. Beim Titel „101 Iconic Hotelier of the Year“ geht es einzig und allein um die tatsächliche Erfahrung, die Gäste durch einzigartige Hotelkonzepte machen. Und diese basiert auf den Fähigkeiten eines Hoteliers. Im Laufe der Jahre haben mich Marcos Konzepte, Projekte und seine erstklassigen Führungsqualitäten immer wieder beeindruckt. Der Titel „101 Iconic Hotelier of the Year“ geht damit vollkommen verdient an Marco Zanolari.

Auch wenn es in der Hotellerie oft um Design, Gastronomie und, ja, manchmal auch um Luxusgegenstände geht – am Ende sind es die Menschen, die eine Hotelerfahrung prägen. Es braucht einen exzellenten Hotelier mit Leidenschaft, Liebe zum Detail und Fokus, der Mitarbeitende und uns Gäste inspiriert. Genau das macht Marco Zanolari aus.